"Für Dich soll's rote Rosen regnen ..."
Hildes Leben - erzählt aus der persönlichen Erinnerung ihrer Familie

2. Wally - die Liebe ihres Lebens

1950

Mit siebzehn lernte Hilde einen halb verhungerten jungen Mann mit Brille und welligem dunklen Haar kennen, der neben seiner Ausbildung zum Heizungsmonteur noch als Musiker jobbte. Hilde war, wie man sehen kann, eine sehr hübsche junge Frau und hätte wohl auch schönere Männer kriegen können, aber dieser "Hungerhaken" sollte es nun einmal sein.

Der junge Mann dachte sicher genauso und konnte vermutlich sein Glück kaum fassen, dass diese Schönheit gerade ihn erhörte und auch noch Verständnis für seine Karrierewünsche als Musiker aufbrachte.

Sein Glücksgefühl dürfte aber ins nahezu Unermessliche gestiegen sein, als er Hildes Zuhause kennenlernte. Nicht nur, dass Hildes Eltern einen großen Garten mit Obst- und Gemüseanbau betrieben, - Hildes Mutter Olga war auch noch eine ausgezeichnete Köchin und hatte diese Kunst an ihre Tochter weitergegeben. Großes - und damals wahrscheinlich zuerst kaum erwidertes - Wohlwollen mag er auch gegenüber Hildes Vater Hans empfunden haben.

Hans hielt nicht nur Hühner und Karnickel, die von Olga lecker zubereitet regelmäßig auf dem Esstisch landeten, sondern er produzierte auch verschiedenen Weine - aus Schlehen, Hagebutten und anderem mehr - für den eigenen Bedarf und den seiner Gäste. Und so hatte Familie Sommer bald einen Stammgast - Wally geheißen.

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